Gemeinsam mit der ersten Stadträtin Henrike Strauch besuchte die hiesige Bundestagsabgeordnete Bettina Müller (beide SPD) die Hainmauer in Büdingen. Die jahrhundertealte Sandsteinmauer, die die Altstadt vom Bachbett abschirmt, hielt den Wassermassen nicht stand. Das Ausmaß der Katastrophe ist immens, die Schäden für Bewohner und Gewerbetreibende existenzgefährdend.
Henrike Strauch und Bettina Müller machten sich vor Ort ein Bild vom Ausmaß der eingebrochenen historischen Mauer. „Anhand der Betonblöcke kann man gut erkennen, wie stark die Hainmauer beschädigt ist“, beschreibt die Stadträtin den Schaden. Nun würde es darum gehen, die notwendigen Hochwasserschutzmaßnahmen auf den Weg zu bringen. „Dabei konzentriert sich unser Blick natürlich auch auf den Schutz der Hainmauer an der Seemenbach“, erklärt die Stadträtin. Wichtig sei es, insbesondere zum Schutz des alten Stadtkerns, einen effektiven Hochwasserschutz für die Altstadt zu gewährleisten.
Bettina Müller ist sich der Bedeutung der Hainmauer bewusst. „Die Büdinger Altstadt mit Stadtmauer, ihren Wehrtürmen und der Hainmauer sind eine der wenigen vollständig erhaltenen mittelalterlichen Befestigungsanlagen in Deutschland“. Dieser große kulturhistorische Wert gelte es zu schützen. Daher würde es sich geradezu in Büdingen anbieten, Hochwasserschutz und Denkmalschutz miteinander zu verbinden. Für die Sanierung und hochwassergerechte Ertüchtigung der „Hainmauer“ sollte man daher versuchen, Bundesmittel aus dem Denkmalschutzprogramm zu bekommen. Der Projektaufruf für die 10. Auflage des Programms ist gerade gestartet.
Bereits 2016 und 2020 hat Bettina Müller sich für Fördermittel für Büdingen stark gemacht. Insgesamt sind bisher rund 250000 an Fördermitteln in die Sanierung der Stadtmauer geflossen. „Deshalb soll Büdingen hier unbedingt einen Antrag stellen, den ich in Berlin politisch bei der zuständigen Kulturstaatsministerin unterstützen werde“, verspricht die Abgeordnete.