Wir rufen hinsichtlich der Corona-Maßnahmen zu Geduld und Besonnenheit auf und fordern mehr Verantwortung der Unternehmen

„Die verlängerten und neu beschlossenen Maßnahmen stellen für die meisten Menschen in Deutschland eine Belastung dar und doch halten wir sie für notwendig. Gerade in der Adventszeit genießen wir eigentlich das nahe Beisammensein. Doch dieses Jahr müssen wir, zum Schutz der Gesellschaft vor einer Bedrohung, darauf verzichten. Die Corona-Pandemie ist für uns alle neu und schürt daher neben Unsicherheit auch Zweifel und Misstrauen“, resümiert Mike Josef, Vorsitzender der SPD Frankfurt.
„Die Zahl der COVID-Patient*innen in den Kliniken nimmt zu. Die Intensivstationen der Frankfurter Kliniken sind seit Wochen fast vollständig belegt. Deshalb ist die Verlängerung und Verschärfung der Maßnahmen notwendig“, urteilt SPD Vorstandsmitglied Stefanie Minkley, die als Assistenzärztin für Chirurgie und Notärztin in einer Frankfurter Klinik arbeitet.
„Auch wenn die zweite Welle dieser Pandemie pragmatische und schnelle Maßnahmen gefordert hat, war die Verabschiedung des Infektionsschutzgesetzes nun notwendig“, so Josef weiter. „Wir hätten uns, wie auch die Bundestagsfraktion der SPD mehr Parlamentsvorbehalt beim Infektionsschutzgesetz gewünscht und hoffen, dass alle Landesparlamente die entsprechenden Verordnungen demokratisch debattieren und abstimmen. “
„Dafür, dass einige Bereiche, wie z.B. die Gastronomie, Hotel-, Veranstaltungs- und Kulturbranche, so enorm von den Maßnahmen getroffen werden, wird noch zu wenig von anderen Unternehmen gefordert“, so Minkley. „Die Möglichkeiten des Homeoffice werden längst nicht ausgeschöpft, viele Arbeitnehmer*innen müssen sich auf eigene Kosten Technik anschaffen und Arbeitsplätze einrichten. Hier brauchen wir mehr Verantwortung der Unternehmen.“