
Wie hier berichtet hatte ich auf Basis einer Befragung der Anwohner einen Antrag formuliert, der die meisten Wünsche und Anregungen der direkten Anlieger berücksichtigen sollte. Neben einem verkehrsberuhigten Bereich sollte eine Einbahnstraßenregelung gelten und die Einfahrt bis zum Parkplatz an der Poststelle sollte offen bleiben, damit nicht alles durch den Bornweg fahren muss.
Leider sind meinem Antrag viele Bedenken entgegen geschlagen, die sich in der Sitzung nicht ausräumen ließen:
Man muss wohl feststellen, dass dieses Thema hochkontrovers und emotional diskutiert wird. Zudem muss ich wohl auch feststellen, dass die anderen Fraktionen von der an sich sehr guten Idee einer direkten Bürgerbefragung etwas überrumpelt waren und dieses Thema erst nochmal in Ruhe fraktionsintern und im Ortsbeirat diskutieren möchten.
Aufgrund dieser etwas aufgeladenen Stimmung, in der dieser Antrag wohl an diesem Abend abgelehnt worden wäre, musste ich wohl oder übel den Antrag nochmal zurückstellen lassen, bis sich eine Konsenzmeinung im Stadtteil gebildet hat. Die Mehrheit im Ortsbeirat möchte zudem noch die nun bald beginnende Sanierung der Alten Fahrt abwarten und erst dann eine Meinung entwickeln.
Zur Alten Fahrt ist noch anzumerken, dass das Amt den vor kurzem mit knapper Mehrheit beschlossenen Antrag für einen niveaugleichen Ausbau der Straße wohl ablehnen wird, da die Planungen für eine einfache Sanierung der Teedecke und Bürgersteige schon fertig ist. Man setzt also den Beschluss von vor einem Jahr um und ignoriert die geänderten Wünsche vor Ort. Da der Ortsbeirat nur ein beratendes Gremium ist, kann man da leider nichts machen. Schade um die vertane Chance!
Ich habe den Ortvorsteher Herr Schwander gebeten sich Gedanken zu machen, wie eine verbreiterte Datenbasis für eine Entscheidung herbeigeführt werden kann. Es wird also wohl eventuell noch eine weitere Befragung geben. Schauen wir mal.
Im Moment bleibt alles beim alten mit Tempo 30 und ohne Einbahnregelung. IK