
Den Anfang machte der Ortsvorsteher Herr Schwander mit einer kurzen Einleitung über den derzeitigen Sachstand zum Thema Flüchtlingsunterkunft. Neuigkeiten gab es seit der letzten Ortsbeiratssitzung hier nicht zu berichten. Herr Schwander forderte alle Anwesenden auf, auch im Freundes- und Bekanntenkreis Werbung für den runden Tisch zu machen und auch auf skeptische Mitbürger, die der Unterkunft eher ablehnend gegenüber stehen, zuzugehen. Es helfe nichts kritische Bürger gleich in eine rechte Ecke zu stellen vielmehr sei es notwendig die vorgebrachten Bedenken aufzugreifen und im Rahmen der Arbeit des runden Tisches zu adressieren, so dass befürchtete Probleme am besten gar nicht erst auftreten.
Danach erläuterte Pfarrerin Lehwalder das weitere Vorgehen für den Abend. Aufbauend auf die bereits in der letzten Sitzung identifizierten Schwerpunkte der örtlichen Hilfe wurden Untergruppen gebildet, die nunmehr tiefer in die entsprechenden Themen einsteigen sollten. Nach einer kurzen und sachlichen Fragerunde der circa 30 Teilnehmer sowie der anwesenden Ortsbeiräte aller Fraktionen ging die Gruppenarbeit los.
Es wurde über die Themen Sprachförderung, Cafe, Fahrrad, Kinder, Freizeitangebote, Sport und Patenschaften nachgedacht. Jede Untergruppe kam mit einem breiten Angebot von nächsten Schritten und Maßnahmen zurück in die große Gruppe. Am Ende wurden alle Ergebnisse in der Gesamtgruppe vorgestellt.
Es herrschte eine große Hilfsbereitschaft in den Gruppen vor und am Ende hatte man fast das Gefühl mit dem breiten Spektrum schon über das Ziel hinausgeschossen zu sein. Mit so vielen Angeboten am Tag 1 könnten die ankommenden Menschen glatt überfordert sein. Die Untergruppen haben sich per email Listen vernetzt und planen im nächsten Jahr wenn die Fertigstellung der Unterkunft Gestalt annimmt mit der eigentlichen Arbeit zu beginnen. Bis dahin wird es noch einige Sitzungen der Gesamtgruppe und wohl auch einige Treffen der Untergruppen geben, um sich auf den Tag des Einzugs vorbereiten zu können.
Am Ende des Abends stand eine sehr umfassende Liste von nächsten Schritten für alle Untergruppen sowie konkrete Sprecher für jede Gruppe, die die Koordination der nächsten Schritte übernehmen werden. Frau Lehwalder hat abermals in den Räumen der evangelischen Kirche eine sehr gute positive Arbeitsatmosphäre schaffen können, die von vielen Teilnehmern gelobt wurde.
Im neuen Jahr wird der runde Tisch seine Arbeit fortführen und abermals externe Erfahrungen aus der Stadt Frankfurt sowie Bad Vilbel mit einfließen lassen. Sollte das Engagement der Bürger weiterhin so vorhanden sein und sollte es uns gemeinsam gelingen all die vielen Ideen auch umzusetzen, sollten wir den im nächsten Jahr eintreffenden Flüchtlingen ein gutes Umfeld für ein gutes Miteinander bieten können. Packen wir es an! IK